veröffentlicht am 27.11.2025
Der Lärm in der alten Bar des Raumhafens verstummte schlagartig, als der alte Offizier seinen leeren Humpen auf den Tresen knallte. Seine Hand war von Narben gezeichnet, und in seinen Augen spiegelte sich die Tiefe des Weltraums wider.
„Ihr Jungspunde denkt, ihr habt alles gesehen“, knurrte er und lehnte sich vor. „Aber ihr kennt nicht die Kälte, die ich gespürt habe. Damals, in einer Galaxie, die auf keiner eurer Sternenkarten verzeichnet ist.“
Er machte eine Pause, die Menge hing an seinen Lippen.
„Meine Triebwerke waren fast tot. Die Lebenserhaltung lief nur noch mit Notstrom. Um mich herum nichts als die ewige Schwärze. Ich hatte mich schon damit abgefunden, das Zeitliche zu segnen. Doch dann... mitten im Nichts... sah ich es.“
Seine Stimme wurde leiser, fast ehrfürchtig.
„Ein Licht. Kein Stern, nein. Es war ein pulsierendes, eisiges Leuchten von einer Schönheit, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Die Spionagesonden? Nutzloser Schrott! Die Strahlung dort draußen hat ihre Schaltkreise sofort gebraten. Mir war klar: Wenn ich das überleben will, muss ich da selbst rein. Nur ein Schiff mit meinen besten und treuesten Leuten, mit einem Herzschlag am Steuer, konnte diesen Sturm durchdringen.“
Ein schiefes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Alle dachten, ich fliege in mein Grab. Aber als ich den Nebel durchbrach, fand ich keine Leere. Ich fand Reichtümer, von denen ihr nicht einmal zu träumen wagt. Meine Laderäume waren so voll, dass ich kaum zurückkam.“
Er lehnte sich zurück. „Und jetzt, Freunde, ist dieses Licht wieder da. Der Winterstern ruft erneut. Die Frage ist nur: Habt ihr den Mut, ihm zu folgen?“
Finde es selbst heraus, ab dem 1. Dezember täglich, bis einschließlich dem 24. Dezember.